Am 8. Juli hat sich der Todestag der Namensgeberin der Langquaider Grund- und Mittelschule Franziska Obermayr zum 216. Mal gejährt. Gemeinsam mit Bürgermeister Herbert Blascheck, Pfarrer Monsignore Johannes Hofmann und Konrektor Bernhard Zierer, haben Schüler des Kinderhorts begleitet von Kinderhortleiterin Daniela Vogl und Erzieherin Luisa Zentner an der Grabplatte an der Langquaider Pfarrkirche St. Jakob mit gemeinsamen beten und Blumen gedacht.

Die Eheleute Franziska und Augustin Obermayr verfügten in ihrem gemeinschaftlichen Testament am 9. Juni 1807, dass ihr Haus am Marktplatz (heute Marktplatz 4) nach ihrem Tod als Schule gestiftet werden sollte. Nur wenige Tage nach der Testamentssetzung starb Augustin, seine Frau Franziska zwei Jahre später. Nach ihrem Tod im Jahre 1809 wurde die Schul-Stiftung rechtskräftig. In ihrem Testament verfügten die Schulstifter u.a. auch…, dass jährlig für die Obermayrische beede Eheleute alle Jahre ein hl. Meß lesen zu lassen..

Auch diese Verfügung hat der Markt Langquaid im vergangenen Jahr wieder aufleben lassen und auch in diesem Jahr wird ein Gottesdienst für das Stifterpaar gefeiert.

Der Grabstein der Schulstifter befindet sich noch heute an der Außenwand der Langquaider Pfarrkirche St. Jakob gleich rechts neben dem südlichen Kircheneingang. Stolz ziert das Brauersymbol die Steinplatte aus Jurakalk. In der Inschrift werden die Stifter in der für das beginnende 19. Jahrhundert typisch überschwänglichen Sprache als „Freunde der Menschheit“ für ihre „ungeheuchelte Frömmigkeit, ihre Redlichkeit und ihre Wohltätigkeit“ gerühmt.

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