Schule als Ort des Wohlfühlens und der Gemeinschaft, das wünscht sich die neue Schulleiterin Simone Forstner-Roith zusammen mit ihrem Stellvertreter Bernhard Zierer für die Schulfamilie der Franziska-Obermayr-Grund- und Mittelschule Langquaid.
Am Freitagvormittag wurde sie von Bürgermeister Herbert Blascheck mit einer Blume fürs neue Büro im Beisein von Schulamtsdirektor Michael Kugler, dem fachlichen Leiter des Schulamtes Kelheim, sowie dem Konrektor Bernhard Zierer herzlich in Langquaid willkommen geheißen.
In den vergangenen Jahren unterrichtete und arbeitete Frau Forstner-Roith als Konrektorin an der Aventinus Grundschule Abensberg. Die Abensberger Grundschule, die mit mehr als 430 Schülern zu einer der größeren Schulen im Landkreis Kelheim zählt, zeichnet sich vor allem durch die Schulprofile Inklusion, europäische Umweltschule und musikalische Grundschule aus. Aber auch das Schulleben an einer Grund- und Mittelschule kennt die Lehrerin aus ihrer beruflichen Zeit an der Grund- und Mittelschule Ergolding. Darüber hinaus sammelte die Kelheimerin Erfahrungen im digitalen Bereich wie auch im gebundenen Ganztag an der Grundschule Offenstetten.
Jetzt ist Simone Forstner-Roith als Schulleiterin an die Franziska-Obermayr-Schule Langquaid gewechselt und damit die Nachfolgerin von Rektor Werner Maier, der als Schulleiter an eine Schule im Landkreis Landshut geht. Die neue Schulleiterin, die besonders viel Wert auf Teamgeist legt, sieht es als pädagogische Notwendigkeit, dass Schule ein Ort des Wohlfühlens und der Gemeinschaft sein muss. Wohlfühlen ist für sie im Lernprozess von großer Wichtigkeit, bildet es doch die Grundlage für effektives Lernen. Kinder, die sich in der Schule unsicher, ängstlich oder unwohl fühlen, können ihr volles Lernpotential nicht entfalten. Wohlbefinden hingegen fördert Offenheit, Neugier und die Bereitschaft, sich auf neue Lerninhalte einzulassen. Hier wird jeder Einzelne – Schüler, Lehrkräfte, Verwaltungspersonal – in seiner Individualität respektiert und wertgeschätzt.
Diese zukunftsorientierte Sicht von Schule traf bei Bürgermeister Herbert Blascheck auf offene Ohren. Mit dem Markt Langquaid steht hinter der Schule ein starker Partner. Um Verwaltung und die Zusammenarbeit im Schulleitungsteam zu intensivieren, wird als erster Schritt gegen Ende der Sommerferien durch eine kleine räumliche Umstrukturierung die Verwaltung der Franziska-Obermayr-Schule enger verknüpft werden.
Ebenso wird mit dem Erweiterungsbau des Horts die Schule wieder um ein Stück Lebensraum ergänzt, denn Schule ist mehr als nur eine Bildungseinrichtung. Dieser Gedanke liegt besonders den Schlagworten „Lernlandschaften, Lernhäuser, Churer Modell“ usw. zu Grunde. Und mit genau dieser Entstehung von Lern- und Lebensräumen beschäftigte sich auch die neue Schulleiterin in den letzten vier Jahren intensiv, da „Schulen auf Grund gesellschaftlicher Veränderungen zu Lebensorten werden, was bedeutet, dass sich Schulen beziehungsweise wir uns an die neuen Gegebenheiten anpassen müssen“, so Simone Forstner-Roith. Daneben engagiert sich die Pädagogin in den Arbeitskreisen Mathematik zur „Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten beim Rechnen lernen“ und „Leistungen erheben und bewerten“.
Die Amtseinführung war geprägt von Vorfreude. Bürgermeister Herbert Blascheck wünschte abschließend nochmals einen guten Start in die neue Aufgabe und war sich sicher, dass das Schulleitungsteam mit Wissen und Engagement die Langquaider Schule erfolgreich in die Zukunft führen wird.