Zukunftsgestaltung war das Thema einer „Marktwerkstatt“, zu der Bürgermeister Herbert Blascheck und die Soziale Stadt jüngst Langquaids Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen in das Mehrgenerationenhaus eingeladen hatten.

„Wir wollen uns nicht ausruhen auf dem, was wir erreicht haben“, erläuterte Bürgermeister Herbert Blascheck, „Wir wollen Ideen sammeln, vernetzen und gemeinsam in die nächste Etappe der Zukunft starten“. Zunächst waren Status Quo, Ideen, Visionen gefragt. Für die Moderation dieser Ideenwerkstatt konnte Ulrike Färber, Dipl.Ing.Architektin, AGS-München gewonnen werden. Sie begleitet den Markt Langquaid seit einigen Jahren, insbesondere in dem mehrjährig angelegten Planungs- und Umsetzungsprozess „Noch mehr Komfort für den Marktplatz“, in dessen Verlauf auch bereits in diversen Workshops auf eine noch höhere Verweilqualität und Barrierearmut auf dem Langquaider Marktplatz hingearbeitet wurde.

In der gemeinsamen Bestandsaufnahme konnten somit bauliche Anforderungen für die Zukunft genauso zielorientiert in den Fokus genommen werden wie auch sonstige Faktoren, die das historische Zentrum zukunftssicher gestalten können. Auf Ulrike Färbers Frage, was man sich wünsche, wenn man nur zum Vergnügen am Marktplatz wäre, kam ganz einhellig die Antwort, dass man einfach gemütlich verweilen wolle. Allseits gelobt wurde hier das schöne historische Ambiente, die Angebots-Vielfalt in der gesamten Versorgung ebenso wie im Freizeitbereich. Der Markplatz heute ist ein pulsierendes Zentrum mit wunderschön sanierten Gebäuden, einer großen Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungsangeboten, einer umfangreichen medizinischen Versorgung, ansprechender Gastronomie und Wohnen, genau so, wie man sich einen Marktplatz vorstellt, war der allgemeine Tenor.

Hervorgehoben wurden auch die vielen Aktivitäten seitens des Marktes wie z.B. die verschiedenen Einzelhandelskampagnen mit dem roten Langquaid L und andere frequenzsteigernde Aktionen, bei denen der Markt Regie und Kosten übernommen hatte.

Gewünscht wurden mehr Sitzgelegenheiten außerhalb der Gastronomie z.B. an den Brunnen. „Belebt, beliebt, begrünt“, regte Planerin Färber als Motto für künftige Maßnahmen an. Der Marktplatz als „kleines Wohnzimmer“ war eine der Ideen, die mit mobilen Elementen umgesetzt werden könnte. Auch für die Radfahrer müsste mehr Service geschaffen werden, z.B. eine Rad-Pergola wäre gut.
Soziale Stadt Managerin Brigitte Kempny-Graf sagte, dass hier bereits nach Lösungen geschaut werde und eine Radservicestation nächstes Jahr sicherlich umgesetzt werden könne.

Als wichtiger Beitrag zur lebendigen Mitte wurden auch die fünf Langquaider Markttage sowie die weiteren Großveranstaltungen empfunden, wie z.B. Faschingsumzug oder Bürgerfest. Allerdings sollen keinen zusätzlichen Großveranstaltungen mehr installiert werden, so die mehrheitliche Tendenz.

Das gemeinsame Brainstorming ergab einen bunten Strauß toller Ideen. Bereits zum Advent wird eine gemeinsame Aktion an den Start gehen. Unter Regie von Ulrike Färber soll demnächst eine Konzeption für mehr Sitz- und Aufenthaltsbereiche sowie besser strukturierte Parkflächen erarbeitet werden.

Bürgermeister Herbert Blascheck dankte abschließend allen Teilnehmern und zeigte sich überzeugt, dass es gelingen wird, gemeinsam den Marktplatz als Einkaufszentrum und lebendige Mitte mit Strahlkraft auch weiterhin zukunftssicher zu gestalten!

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