Am 30. Juli 2024 hat die Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung für den Markt Langquaid begonnen. Die Energieagentur Regensburg wurde mit dieser zentralen Aufgabe beauftragt.

Die kommunale Wärmeplanung ist für die Kommunen in Deutschland verpflichtend und hat zum Ziel, ein Konzept für eine dezentrale Wärmewende zu entwickeln. Diese Maßnahme ist ein wesentlicher Baustein der bundesweiten Strategie zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes und zur Förderung erneuerbarer Energien. Erreicht werden soll damit aber auch das Klimaschutzziel, das sich der Markt Langquaid selbst gesetzt hat, nämlich bis Ende 2040 bilanzielle Klimaneutralität zu erreichen. Darauf soll auch in Langquaid die Wärmeversorgung im Markt und allen Ortsteilen ausgerichtet werden.

Nach der Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wird die Erstellung der kommunalen Wärmeplanungen mit einem Fördersatz von 90% der Gesamtkosten bezuschusst.
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, eine Strategie für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung des Marktes Langquaid zu entwickeln. Dabei wurde die energetische Ausgangssituation analysiert sowie Potenziale für erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme erfasst. Auf dieser Grundlage sind konkrete Szenarien entstanden, um kosteneffiziente Versorgungsarten und Wärmequellen in den verschiedenen Teilen des Marktgebiets zu identifizieren.
Bei der kommunalen Wärmeplanung handelt es sich um eine informelle strategische Planung. Der Wärmeplan muss durch den Marktrat verabschiedet werden. Daraus ergibt sich jedoch weder für den Markt noch für die Gebäudeeigentümer eine rechtliche Verpflichtung, eine bestimmte Wärmeversorgung tatsächlich zu errichten, auszubauen oder zu betreiben.

Der kommunale Wärmeplan wird künftig ein wichtiges Planungsinstrument für eine umfassende Wärmewendestrategie sein.

Bericht: Klimaneutral bis 2045 – strategisch. kommunal. planbar.

 

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