Seit dem Sommer 2023 bietet der Kunstkasten im Kastnerhaus am Marktplatz 1 Kunst auf hohem Niveau! Nach Korbinian Huber, Helene Tschacher, Werner Wagner und Jonas Gauditz stellt ab dem Lichtmessmarkt der Abensberger Kunstlehrer und Künstler Klaus Schwendner seine Werke aus.

Zum Lichtmessmarkttag, 26. Januar, ist Klaus Schwendner um 13.30 Uhr selbst am Kunstkasten vor Ort, führt in sein Werk ein und beantwortet auch gerne Fragen. Alle Interessierten sind herzlich zu dieser kleinen Vernissage eingeladen!

Danach sind die Werke Schwendners noch bis ca Ende Mai zu sehen. Der Kunstkasten ist zwischen den beiden historischen Ausstellungen des Museums ErLebnis Geschichte  im EG des Kastnerhauses zu finden  und ist jederzeit zugänglich.

Klaus Schwendner erläutert zu seinen Werken:

„MEINE SKULPTUREN SIND KEINE KOPIEN DER REALITÄT

Meine Skulpturen sind nicht einfach Abbilder realer Menschen, sondern vielmehr eine Erkundung dessen, was es bedeutet, Mensch zu sein.

Auch wenn die Figuren immer wieder mit Vornamen betitelt werden, geht es mir vielmehr um den Menschen an sich. Deshalb wähle ich auch bewusst einen expressiven Ansatz anstelle naturalistischer Darstellungen, bei denen zufällig entstandene und bewusst eingebaute „Fehler“ ein wesentlicher Bestandteil sind. Die grobe Ästhetik soll die Einfachheit und Authentizität des Menschseins zeigen. Die Verwendung der Motorsäge als Werkzeug hinterlässt zusätzlich Spuren von Kraft und Intention in jeder Skulptur. Sie erinnern daran, dass Schönheit nicht immer in der Sanftheit liegt, sondern oft in der Kraft und dem Mut, das Unbekannte zu erforschen und das Gewöhnliche in etwas Außergewöhnliches zu verwandeln.

Jede neue Skulptur ist ein Experiment, ein Abenteuer – und damit ist auch immer eine Portion Unsicherheit vorprogrammiert. Man braucht Mut, um seine eigene Sprache zu erfinden und diesen Weg beizubehalten.

Die vermeintlichen „Fehler“ sollen herausfordern, die Normen von Schönheit und Vollkommenheit zu hinterfragen und über die Bedeutung von Menschlichkeit und Menschsein in einer Welt, die oft von technologischer Entfremdung geprägt ist, nachzudenken. In der Vielfalt der Menschen gibt es Schönheit, die jenseits von Stereotypen und Oberflächlichkeiten liegt, wahre Schönheit ist oft im Unvollkommenen zu finden.

HOLZRELIEFS

Die seit 2022 neu entstandenen Holzreliefs ergänzen meine Skulpturen, indem sie alltägliche Situationen des Menschseins schildern. Sie laden den Betrachter zum Spiel zwischen Gesehenem, Bekanntem und irritierend Ungewohnten ein.“

KLAUS SCHWENDNER – KURZBIOGRAPHIE

1967 geboren in Abensberg, Niederbayern, verheiratet, 2 Kinder

1985-1989 Studium der Elektrotechnik, Fachhochschule Regensburg

1989-2004 bei der Deutschen Telekom AG beschäftigt

1989-1995 verschiedene Studien in großformatiger Malerei

1996 – 1998 Betreiber von „EXIT“ (zur damaligen Zeit Regensburgs größte Galerie) Organisation von fünf Ausstellungen mit z. T. internationaler Beteiligung

seit 2002 Mitglied im BBK Niederbayern

2004-2007 Studium Kunst und Mathe auf Lehramt Realschule an der KU Eichstätt

seit 2008 Johann-Turmair-Realschule Abensberg

Infos auch unter artmove.de

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