Sehr gute Nachrichten überbrachte  Kelheims Landtagsabgeordnete Petra Högl (CSU). So kann die in Langquaid am Familien- und Bildungszentrum geplante ambulant betreute Wohngemeinschaft mit 12 Plätzen mit einer kräftigen Förderung des Freistaats in Höhe von 720.000 Euro aus dem Programm „PflegesoNah“ rechnen. Bei einem Ortstermin vor dem Familien- und Bildungszentrum informierte Högl Langquaids Bürgermeister Herbert Blascheck und Michael Büchl von der ausführenden B+Z Projektbau 6 GmbH über die erfreulichen Nachrichten aus München.

Bereits seit längerem hatten sich Petra Högl und Herbert Blascheck gemeinsam bei Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach für die Förderung eingesetzt. Mit Erfolg. „Die Bürgerinnen und Bürger möchten am Heimatort bleiben und dort, solange es geht, ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben führen. Mit der nun entstehenden ambulant betreuten Wohngemeinschaft am Familien- und Bildungszentrum in Langquaid wird ein Angebot geschaffen, welches einerseits Unabhängigkeit ermöglicht, andererseits den bestehenden Pflegebedarf nicht vernachlässigt“, betonen Kelheims Landtagsabgeordnete und Langquaids Bürgermeister übereinstimmend. So sei diese Wohnform ideal für Menschen, für die ein Verbleib im bisherigen zuhause nicht möglich und die Unterbringung in einer stationären Einrichtung nicht gewünscht oder notwendig ist. „Wir haben in Langquaid bereits zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften im Seniorenservicehaus. Das war 2008 auch die erste Wohngemeinschaft dieser Art in Bayern. Die neue Wohngemeinschaft am Familien- und Bildungszentrum ergänzt dieses Angebot nun ideal“, führt Bürgermeister Blascheck weiter aus.

Konkret geplant ist das bestehende Familien- und Bildungszentrum (LQ1) zu erweitern. Der 2. Bauabschnitt (LQ2) beinhaltet neben der ambulant betreuten Wohngemeinschaft eine weitere Kindertagesstätte und bezahlbaren sowie ebenfalls vom Freistaat Bayern geförderten Wohnraum für Senioren und Pflegebedürftige (Einkommensorientierte Förderung – EOF) als Ergänzung zur Tagespflege. Für die ambulant betreute Wohngemeinschaft sind Kooperationen mit den anderen Mietern des Hauses geplant. So sollen zum Beispiel gemeinsame Angebote mit den Kindergartenkindern und der VHS geschaffen werden. Darüber hinaus sind Teilnahmen an Festen in der Kommune ebenso geplant wie Projekte mit Schulklassen und anderen Akteuren. Antragstellerin und Bauherrin des Projekts ist die B+Z Projektbau 6 GmbH.

Auch Michael Büchl, Geschäftsführer der B+Z Projektbau 6 GmbH, freut sich über die Förderzusage aus München. „Nur mit Hilfe des PflegesoNah-Programms und der zugehörigen Akteure kann dieses herausragende Projekt in enger Zusammenarbeit um einen weiteren Bauabschnitt ergänzt werden. Ein herzliches Dankeschön, auch für die große Unterstützung durch Frau Abgeordnete Högl und Herrn Bürgermeister Blascheck, von allen Beteiligten und Nutzern des Zentrums“, so Büchl.

Hintergrund
Das Förderprogramm „PflegesoNah“ wurde 2022 überarbeitet und bis zum Jahr 2026 verlängert. Das Bayerische Landesamt für Pflege kümmert sich um die Umsetzung dieses wichtigen Förderprogramms. Durch die Investitionskostenförderung sollen die stationäre Pflege und – verbunden mit einer Ausweitung in den sozialen Nahraum – auch die häusliche Pflege wohnortnah gestärkt werden. Durch die staatlichen Mittel können Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze, aber auch Dauerpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Begegnungsstätten gefördert werden. Seit dem Förderjahr 2023 ist zusätzlich eine Förderung von Plätzen der Verhinderungspflege und palliativen Pflege möglich.

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