Nachdem im Zuge einer Kanalbefahrung festgestellt wurde, dass sich die Kanäle in Leitenhausen in einem sehr schlechten Zustand befinden, wird der Kanal dort derzeit saniert, bzw. zum Teil sogar neu gebaut. Die Ursache für die Schäden im Kanalsystem sind Korrosionen die aufgrund der Bildung von Schwefelwasserstoff entstanden sind und durch die die Standsicherheit der Hauptkanäle deutlich eingeschränkt war, da die Rohrwandung teils stark reduziert waren. Um wieder einen ordnungsgemäßen Zustand herzustellen, der sowohl die Standsicherheit, die Dichtheit und auch die Betriebssicherheit gewährleistet hat der Markt Langquaid das Ingenieurbüro Ferstl beauftragt, ein Sanierungskonzept zu erarbeiten, für das rund 1,3 Kilometer Hauptkanal und rund 400 Meter Anschlussleitungen durch eine TV-Befahrung untersucht wurden. Dabei hat sich ergeben, dass insgesamt 852 m Hauptkanal saniert werden müssen und die restlichen Haltungen schadensfrei sind.

Die Sanierung erfolgt in einer Kombination aus geschlossener Bauweise durch „Linereinbau“ auf einer Länge von 676 m und in offener Bauweise auf einer Länge von 176 m. Bei der geschlossenen Bauweise, die von der Firma Geiger aus Regenstauf ausgeführt wurde und der größtenteils bereits abgeschlossen ist, wurden die schadhaften Haltungen mittels vor Ort härtendem Schlauchlining saniert. Dazu wurde ein mit Reaktionsharz getränkter, flexibler Schlauch in das Altrohr eingebracht, nach dessen Aushärtung ein neues Rohr entstanden ist. Allerdings ist diese Sanierungsvariante bei größeren Schäden nicht mehr möglich. Diese können nur durch offene Bauweise wiederhergestellt werden, da in diesen Teilbereichen durch den starken Angriff von Schwefelwasser-stoff nahezu kein ursprüngliches Rohr mehr vorhanden ist. In diesen Bereichen auf einer Länge von 176 m wird der Kanal derzeit komplett neu gebaut. Die Bauarbeiten dazu, die von der Firma Jackermeier aus Langquaid ausgeführt werden laufen auf vollen Touren uns sollen bis Ende November abgeschlossen sein. Insgesamt investiert der Markt für diese Kanalsanierung über 550.000 Euro.

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